Saxophon Tonleitern üben: Grundlagen – Dur und Moll

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Saxophon Tonleitern üben: Grundlagen – Dur- und Moll-Skala – Video: Saxophon lernen

Die wichtigsten Tonleitern die du üben solltest, da sie am häufigsten in Stücken vor kommen, sind die Dur- und die Moll-Tonleitern oder -Skalen. Zur Begriffsklärung: Skala ist einfach nur ein anderer Begriff für Tonleiter. Aus stilitischen Gründen werde ich die Begriffe im Text abwechselnd verwenden.

Eine Dur-Tonleiter und seine parallele Molltonart bestehen aus den gleichen Tönen, haben jedoch unterschiedliche Grundtöne. Am Beispiel von C-Dur sieht das dann so aus: C ist der Grundton von C-Dur und. Vom C aus der sechste Ton die Skala aufwärts gerechnet ist das A. A-Moll ist die parallele Molltonart von C-Dur, besteht aus genau den gleichen Tönen, hat jedoch einen anderen Grundton, nämlich wie der Name schon sagt das A.

Um die parallele Molltonart einer Dur-Tonart zu bestimmen hat man zwei Möglichkeiten:
1.) Man zählt wie eben erklärt vom Grundton aus zum sechsten Ton der Tonleiter.
2.) Einfacher ist es jedoch, wenn man vom Grundton aus zwei Töne abwärts zählt und auch hier beim sechsten Ton der Skala, also der parallelen Molltonart landet.

Es gibt insgesamt 12 Durtonarten und ihre jeweiligen Molltonarten. Da man nicht alles auf einmal üben kann ist hier wichtig, zu wissen welche Skalen man zuerst üben sollte und in welcher Reihenfolge man am besten vorgeht. Mein Tipp: Übe die #- und die b-Tonarten jeweils nur bis 3 Vorzeichen wirklich gründlich, bis sie gut klappen. Erst dann macht es Sinn, die restlichen Tonarten mit 4 Vorzeichen und mehr zu üben.

In den kommenden Videos und Beiträgen der Reihe „Tonleitern üben auf dem Saxophon“ werde ich die wichtigen Grundübungen vorstellen, wie du diese am besten übst und was es dabei zu beachten gilt.

4 Tipps für einen besseren Saxophon Sound

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4 Tipps für einen besseren Saxophon Sound – Video: Saxophon Ansatz, Saxophon lernen

Wenn dein Saxophon Sound nicht so klingt, wie du es gerne hättest, so kann das viele Ursachen haben. Hier sind 4 Tipps, die dir hoffentlich weiterhelfen werden.

  1. Man kann nur dann einen offenen, voluminösen Saxophon Sound erzeugen, wenn der Gaumen offen und locker ist. Dies erreichst du am besten, indem du dir beim Spielen den Vokal A vorstellst. Vokale wie das E oder I führen zu einem eher engen Gaumen und damit zu einem dünnen Ton. Das A ist der offenste aller Vokale und führt damit auch zu einem offenen Ton. Der Ton beginnt nicht erst am Mundstück und Blatt, sondern schon im Gaumen. Die Form die deinen Gaumen annimmt hat somit einen großen Einfluss auf den deinen Saxophon Ton.
  1. Lass den Ansatz locker und beiße nicht zu fest auf das Mundstück. Wenn du – vor allem mit dem Unterkiefer und der Unterlippe – zu fest zubeißt, dann nimmst du dem Saxophon Blatt die Möglichkeit zu schwingen und das führt zu einem abgeklemmten, dünnen Saxophon Ton. Natürlich muss dein Ansatz eine gewisse Grundspannung haben, damit seitlich neben dem Mundstück keine Luft ausströmt und damit die Intonation gut ist. Aber ein Zuviel an Ansatz-Spannung ist dem Ton auf jeden Fall abträglich.
  1. Eine guten Atemtechnik ist entscheidend für einen vollen, sauberen Ton. Achte darauf, in den Bauch zu atmen und beim Ausatmen mit den Bauchmuskeln und dem Zwerchfell (der sogenannten „Stütze“) den Luftstrom zu kontrollieren. Je besser du deinen Atem kontrollieren kannst, desto lockerer kannst du deinen Ansatz lassen. Mehr Infos zur Atemtechnik findest du auch in folgenden Videos:
  1. Die Postion des Mundstücks im Mund hat einen großen Einfluss auf den Sound. Ein paar Millimeter zu weit drinnen oder zu weit draußen können schon einen großen Einfluss auf den Saxophon Sound haben. Ist das Mundstück zu weit im Mund, so klingt der Ton krächzend und laut, ist es nicht weit genug im Mund, so klingt der Ton dünn und abgeklemmt. Die Faustregel ist, dass die oberen Schneidezähne ca. 1 cm auf dem Mundstück sein sollten. Experimentiere einfach ein bisschen herum, variieren die Mundstück-Postion und stelle fest, ob sich so dein Saxophon Ton verbessert.

Saxophon üben – Tipps zum Üben von Stücken und Melodien

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Saxophon üben: Tipps zum Üben von Stücken und Melodien – Video: Saxophon lernen Fortgeschrittene

Beim Üben von Melodien, Etüden oder Technik-Übungen gibt es ein paar Grundprinzipien, die es zu beachten gilt, wenn du schnell Fortschritte machen willst:

Bevor du überhaupt beginnst, das Stück zu spielen, schaue dir die Vorzeichen an und finde die Tonart heraus, in der das Stück steht. Spiele dann diese Tonleiter ein paar mal aufwärts und abwärts, um dich mit den Tönen vertraut zu machen, die auch in der Melodie oder Etüde vorkommen.

Bei längeren Stücken – ich würde mal sagen alles über 16 Takte – ist es sehr hilfreich, dieses in kleinere Abschnitte von ca. 8 Takten zu unterteilen. Meistens benennt man diese nach den Buchstaben des Alphabets. Man hat dann beispielsweise einen A-Teil und einen B-Teil. So hast du kleinere Übe-Abschnitte, an denen du konzentriert arbeiten kannst. Dies ist wesentlich effektiver, als immer wieder das ganze Stück durchzuspielen.

Diese einzelnen Teile gilt es nun gründlich zu üben, bevor man sie wieder als Ganzes zusammensetzt und das ganze Stück durchspielt. Auch beim Üben der einzelnen Teile ist es sehr hilfreich, die Melodie in noch kleinere Abschnitte zu unterteilen, um noch fokussierter üben zu können. Hast du zum Beispiel einen 8-taktigen A-Teil, so kannst du diesen in 4-taktige oder 2-taktige Übe-Einheiten unterteilen und diese einzeln üben, bis sie gut klappen. Dann füge sie wieder zusammen und spiele den ganzen A-Teil durch.

Wähle ein Tempo, dass es dir ermöglicht, die einzelnen Abschnitte sauber und ohne Fehler zu spielen. Beginne mit einem langsamen Tempo und steigere dieses Stück für Stück, ohne dich zu überfordern.

Saxophon üben ist dann am effektivsten, wenn du dich weder überforderst, noch unterforderst. Und dafür ist entscheidend, die richtige Länge von Abschnitten und das richtige Übe-Tempo zu wählen und beides langsam zu steigern.

Wenn du ein Stück zum aller ersten mal spielst, so gehen in folgender Reihenfolge vor:
1.) Noten und Griffe
2.) Rhythmus
3.) Artikulation wie zum Beispiel Staccato oder Legato
4.) Dynamik wie zum Beispiel forte, piano, cerscendo oder decrescendo
5.) Eigene Interpretation und Variationen

Versuche also nicht, gleich alles auf einmal zu beachten, sondern arbeite dich Schritt für Schritt voran. Das mag dir vielleicht umständlich erscheinen, ist jedoch der effektivste und schnellste Weg, um ein Stück oder eine Melodie gut zu lernen.

Pentatonik lernen auf dem Saxophon #3

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Pentatonik lernen auf dem Saxophon #3: Die zweite Grundübung – Video: Pentatonik, Saxophon Improvisation lernen

Eine weiter Grundübung auf dem Weg dorthin, mit der Pentatonik in verschiedenen Tonarten frei improvisieren zu können, stelle ich hier im Video vor. Falls du Teil 1 und Teil 2 meiner Reihe „Pentatonik lernen auf dem Saxophon“ noch nicht gesehen hast, so schaue erst kurz diese Videos an, die Inhalte bauen nämlich aufeinander auf.

Bei dieser Übung spielst du die Pentatonik in Stufen, sowohl aufwärts als auch abwärts.
Die Übung lässt sich gut in kleine Übe-Abschnitte einteilen, indem du immer eine Oktave als Ausschnitt nimmst. So gibt es 5 Oktav-Abschnitte aufwärts und 5 abwärts. So zu üben ist wesentlich effektiver, als zu versuchen, alle Register auf einmal durchzuspielen. Denn kleine Abschnitte kannst du mit vollem Fokus mehrmals gründlich durchspielen bis sie wirklich sauber klappen.

Versuche, diese Übung möglichst bald auswendig zu spielen, denn nur so erarbeitest du dir die Fähigkeit, mit den Tönen der Pentatonik frei improvisieren zu können. Sobald die einzelnen Abschnitte gut klappen, kannst du sie rhythmisch verschieben, zum Beispiel eine Achtel oder Viertel früher oder später. Das ist eine gute Möglichkeit, dein Üben und auch dein Improvisieren variationsreich zu gestalten.

Übe erst einmal die A-Moll-Pentatonik gründlich. Erst wenn diese Tonart gut klappt, kannst du mit E-Moll oder D-Moll weitermachen und dich Stück für Stück durch die verschiedenen Tonarten arbeiten. Aber wichtig ist, immer erst die Tonart zu meistern, die du gerade übst, bevor du mit was Neuem loslegst.

Das Einspielen für Saxophonisten – Wichtig beim Saxophon üben

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https://www.youtube.com/watch?v=ziDzDHDH4lc

Saxophon üben: Einspielen – Video: Saxophon Übung, Saxophon lernen

Das sogenannte Einspielen in den ersten Minuten des Übens hat zwei Hauptgründe:
Erstens dient eine Einspiel-Routine dazu, mental „anzukommen“, zur Ruhe zu kommen und sich auf das Üben und Musizieren einzustellen.
Zweitens ist gleich zu Beginn des Übens der beste Moment, die elementaren und wichtigsten Dinge zu üben.

Was sind nun diese elementaren Dinge, die man bei der Einspiel-Routine üben sollte? Es sind auch hier wieder zwei Dinge. Nämlich Lange Töne in verschiedenen Lautstärken und Artikulation, also sauberes anstoßen.

Die langen Töne gilt es, möglichst über die Länge des gesamten Atemvolumens gerade und sauber auszuhalten. Wichtig hierbei ist, wirklich darauf zu achten, dass wirklich keine Schwankungen und Wackler im Ton sind. Du kannst jeden dieser langen Töne in einer anderen Dynamik üben, um auch hier Abwechslung zu haben. Also mal mf, p, f, oder ff. Oder auch mal ein langer crescendo oder decrescendo.

Auch wichtig ist, dass du beim Einspielen Töne aus jedem Register übst, also tiefes, mittleres und hohes Register, so dass du jeden Tag lange Töne den gesamten Spektrum übst. Gerade wenn du täglich auch nur einen oder ganz tiefen (C, H, B) und ganz hohen (hohes D bis hohes Fis) Ton übst, wirst du merken, wie du von Woche zu Woche immer sicherer in diesen Registern wirst.

Beim Üben der Artikulation geht es um das saubere Anstoßen. Hierbei sind die wichtigsten Artikulationen Tenuto, Staccato und der Akzent. Diese kannst du auch mit verschiedenen Tönen aus allen Registern üben und dabei die Dynamik variieren.

Indem Du diese zwei Dinge täglich für nur 5 Minuten zum Einspielen übst, legst du das Fundament für eine solide Saxophon-Technik, sowohl was deinen Ton als auch die Artikulation angeht. Nimm dir also am Anfang jeden Übens ein paar Minuten Zeit und mache diese Einspiel-Routine zu deiner Gewohnheit.

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