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Saxophon üben: Einspielen – Video: Saxophon Übung, Saxophon lernen
Das sogenannte Einspielen in den ersten Minuten des Übens hat zwei Hauptgründe:
Erstens dient eine Einspiel-Routine dazu, mental „anzukommen“, zur Ruhe zu kommen und sich auf das Üben und Musizieren einzustellen.
Zweitens ist gleich zu Beginn des Übens der beste Moment, die elementaren und wichtigsten Dinge zu üben.
Was sind nun diese elementaren Dinge, die man bei der Einspiel-Routine üben sollte? Es sind auch hier wieder zwei Dinge. Nämlich Lange Töne in verschiedenen Lautstärken und Artikulation, also sauberes anstoßen.
Die langen Töne gilt es, möglichst über die Länge des gesamten Atemvolumens gerade und sauber auszuhalten. Wichtig hierbei ist, wirklich darauf zu achten, dass wirklich keine Schwankungen und Wackler im Ton sind. Du kannst jeden dieser langen Töne in einer anderen Dynamik üben, um auch hier Abwechslung zu haben. Also mal mf, p, f, oder ff. Oder auch mal ein langer crescendo oder decrescendo.
Auch wichtig ist, dass du beim Einspielen Töne aus jedem Register übst, also tiefes, mittleres und hohes Register, so dass du jeden Tag lange Töne den gesamten Spektrum übst. Gerade wenn du täglich auch nur einen oder ganz tiefen (C, H, B) und ganz hohen (hohes D bis hohes Fis) Ton übst, wirst du merken, wie du von Woche zu Woche immer sicherer in diesen Registern wirst.
Beim Üben der Artikulation geht es um das saubere Anstoßen. Hierbei sind die wichtigsten Artikulationen Tenuto, Staccato und der Akzent. Diese kannst du auch mit verschiedenen Tönen aus allen Registern üben und dabei die Dynamik variieren.
Indem Du diese zwei Dinge täglich für nur 5 Minuten zum Einspielen übst, legst du das Fundament für eine solide Saxophon-Technik, sowohl was deinen Ton als auch die Artikulation angeht. Nimm dir also am Anfang jeden Übens ein paar Minuten Zeit und mache diese Einspiel-Routine zu deiner Gewohnheit.